Zwetschgen sind wunderbar vielseitig – als süße Komponente in Gebäck, als Kompott, Mus oder Dörrobst. Mittlerweile finden sie auch immer häufiger den Weg in herzhafte Gerichte wie Chutney oder Salate. Ein Großteil der Früchte stammt aus heimischen Anbaugebieten, wie auch unsere regionalen meinLand Zwetschgen. Durch die kurzen Transportwege in unserer Region landen die Früchte frisch vom Baum bei uns in den Märkten.
Wissenswertes
Die Zwetschge ist eine Unterart der Pflaume, die beide zur Sorte des Steinobsts gehören. Insgesamt gibt es über 2.000 verschiedene Pflaumenarten, wie Hanka, die Hauszwetschge und die Ersinger Frühzwetschge. Pflaume und Zwetschge unterscheiden sich nur geringfügig: Zwetschgen sind kleiner als Pflaumen (vier bis sechs Zentimeter), oval und haben im Gegensatz zur Pflaume keine Kernnaht, die über die Schale verläuft. Das Fruchtfleisch ist grün-gelblich und die Schale dunkelblau bis violett. Die dünne, weiße Schicht Fruchtwachs auf der Schale schützt die Frucht vor äußeren Einflüssen. Sie haben einen süßlichen Geschmack mit leicht saurer Note. Zwetschgen wachsen an sechs bis zehn Meterhohen Bäumen.
Zwetschgen galten schon zur Zeit der Römer als beliebtes Obst und kamen aus dem vorasiatischen Raum um 150 v. Chr. nach Mitteleuropa. Heutzutage gibt es einen Bestand von 2.000 Sorten.
Die Saison des Steinobsts beginnt im Hochsommer im Juli und endet im Oktober. Sobald die Zwetschgen ihren sortentypischen dunkelblauen bis violetten Farbton erreichen, sind sie pflückreif.
Die Früchte sind ein wahre Vitaminbomben: sie bestehen hauptsächlich aus Wasser, enthalten nur wenig Fruchtzucker und sind reich an Vitamin A, B, C, E und Mineralstoffen. Durch die enthaltenen verdauungsfördernden Ballaststoffe Pektin und Zellulose stimulieren sie als Trockenfrüchte, mit reichlich Wasser kombiniert, die Darmwand und wirken entzündungshemmend.
Dank ihrer festen Konsistenz eigenen sich Zwetschgenhervorragend zum Backen, da das Fruchtfleisch auch nach dem Backvorgang festbleibt. Eingekocht schmeckt das Steinobst hervorragend in Kompott, Chutney, Sirup oder Mus.
Einkauf und Lagerung
Beim Zwetschgenkauf sollten Sie darauf achten, dass die Fruchtwachsschicht möglichst unversehrt ist, denn dann sind die Früchte noch sehr frisch. Zwetschgen sollten Sie am besten alsbald nach dem Kauf verzehren. Je nach Reifegradbleiben sie auch zuhause noch einige Tage frisch – eingefroren oder eingekocht sind sie sogar mehrere Monate haltbar. Entfernen Sie die Kerne, um einen bitteren Geschmack zu vermeiden, wenn Sie die Früchte einfrieren.
Tipp vom Erzeuger
Lothar Wischerath
„Lagern Sie Ihre frischen Zwetschgen am besten offen im Gemüsefach des Kühlschranks mit ausreichend Platz, damit keine Druckstellenentstehen. Den weißen Film sollten Sie erst kurz vor dem Verzehr abwaschen, da er die Frucht vor dem Austrocknen schützt.“
