Die Süßkartoffel ist neben ihrem Namensvetter der Kartoffel und der Tropenwurzel Maniok eines der drei wichtigsten Grundnahrungsmittel weltweit. Daher kennen unterschiedliche Länder und Regionen auch völlig verschiedene Arten der Zubereitung. In Korea sind Süßkartoffeln in Form von Nudeln äußerst beliebt und in Japan als Zutat in Desserts. In Südafrika kommt sogar das Blattgrün der Süßkartoffel, ähnlich wie Spinat zubereitet, auf den Tisch. Hierzulande wird sie meistens wie die „normale“ Kartoffel verarbeitet. Bestimmt sind Ihnen Süßkartoffeln schon einmal als Pommes, Püree oder Ofengemüse begegnet. Wenn nicht, probieren Sie die Süßkartoffel einfach mal – es lohnt sich!
Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt, ist die Süßkartoffel keine Kartoffel. Während die Kartoffel ein Nachtschattengewächs ist, handelt es sich bei der Süßkartoffel um ein Windengewächs. Aus diesem Grund sind Süßkartoffeln im Gegensatz zu Kartoffeln sogar roh genießbar. In anderen Sprachen heißt die Süßkartoffel Batate. Da sind Verwechslungen mit der Kartoffel ausgeschlossen.
Der Mensch baut die Süßkartoffel bereits seit tausenden Jahren an. Selbst auf 10.000 Jahre alten Höhlenmalereien taucht sie auf. Einer der Gründe dafür ist sicherlich, dass sie so gesund und nahrhaft ist. Auf 100 Gramm Süßkartoffel kommen nur 86 Kalorien, aber 20 Gramm komplexe Kohlenhydrate und viele Ballaststoffe. Diese sorgen dafür, dass unser Blutzucker beim Verzehr nur langsam ansteigt, wodurch wir lange satt bleiben. Darüber hinaus enthält sie reichlich Vitamin C und E, Mineralien wie Kalium, Magnesium und Calcium und sekundäre Pflanzenstoffe, die unsere Zellen schützen.
Der Großteil der weltweiten Produktion von Süßkartoffeln findet in China, Israel und Südafrika statt. Mit meinLand können Sie Süßkartoffel direkt aus der Region genießen. Unsere Landwirte produzieren Süßkartoffeln in NRW und liefern sie exklusiv an EDEKA Rhein-Ruhr. Die Vorteile dabei: Die Erzeuger setzen beim Anbau keine Pestizide ein, da die Süßkartoffel von Natur aus sehr resistent gegen Schädlinge ist. Unkraut mag sie allerdings nicht, weshalb unsere Landwirte es aufwändig von Hand entfernen. Nach der Ernte erfolgt das sogenannte „Curing“, das Aushärten. Die Süßkartoffel lagert zehn Tage bei 30 Grad Celsius und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die in ihr enthaltene Stärke wandelt sich dabei in Zucker um, was ihr ihren besonderen Geschmack verleiht. Außerdem härtet die Schale dabei ab, wodurch sie einfacher zu transportieren und zu lagern ist.
Während sie wachsen, lieben Süßkartoffeln Wärme. Ihr Anbau erfolgt deswegen in Deutschland in der Regel ab Mai. Die Erntesaison erstreckt sich von September bis Oktober. Nach dem Curing ist euch eine mehrwöchige Lagerung bei Süßkartoffeln kein Problem. Das setzt eine dunkele, kühle und trockene Umgebung voraus. Hier hält es die Süßkartoffel ganz ähnlich wie die Kartoffel.